Schlammschlacht für die Bediensteten der Polizei Oranienburg – Piraten fordern Nachbesserungen
Im Rahmen der Baumaßnahmen wurden in Abstimmung mit dem Mieter alle bauordnungsrechtlich bzw. aus der Stellplatzsatzung der Stadt Oranienburg erforderlichen Stellplätze für Dienstfahrzeuge der Polizei und Besucher errichtet. Eine Stellplatzanlage für die Privatfahrzeuge der Polizeibeamten und Verwaltungsmitarbeiter war ausdrücklich nicht Vertragsgegenstand. Die gegenwärtig für das Abstellen der Privatfahrzeuge genutzte Fläche befindet sich im Eigentum der OHBV, die die Nutzung ausschließlich duldet.
In einem weiteren Schreiben ergänzte der Landkreis seine Ausführungen:
Für die Piraten ist nicht nachvollziehbar, auf welcher Grundlage der Landkreis die Zahl von 52 Stellplätzen ermittelt hat. So sieht die Stellplatzsatzung der Stadt Oranienburg für Büro- und Verwaltungsräume einen Stellplatz je 40m² Nutzfläche vor. Im Fall von Räumen mit erhöhtem Besucherverkehr – wie dies bei einer Polizeiinspektion anzunehmen ist – schreibt die Satzung sogar einen Stellplatz je 30m² Nutzfläche vorgeschrieben. Die Polizeiinspektion verfügt jedoch über eine Nutzfläche von rund 4.400m². Demnach müsste die Zahl der Stellplätze mehr als doppelt, womöglich sogar knapp dreimal so groß bemessen sein. Auch wurden offenbar die satzungsgemäß vorgesehene Ermittlung „nach den besonderen Verhältnissen im Einzelfall“ nicht durchgeführt. Unter diesen Voraussetzungen hätte der Landkreis überhaupt keine Genehmigung für sein eigenes Bauvorhaben erteilen dürfen.Die Ermittlung der Anzahl der notwendigen Stellplätze erfolgte auf der Grundlage der [Stellplatz-]Satzung der Stadt Oranienburg […]. Hiernach waren 52 Stellplätze zu errichten. […] Gemäß dem Mietvertrag […] wurde vereinbart, dass der Landkreis Oberhavel 52 notwenige Stellplätze errichtet. Die Maßnahme wurde vertragsgemäß umgesetzt.
Die Piraten fordern den Landkreis daher auf, zeitnah für eine Verbesserung der Parkplatzsituation im Bereich der Polizeiinspektion Luisenhof zu sorgen. Auf Anfragte teilte dieser jedoch mit, dass für 2018 „keine investiven Maßnahmen am Standort Luisenhof vorgesehen“ seien. Als kurzfristig umsetzbare Übergangslösung schlagen die Piraten daher vor, die derzeit genutzten Freiflächen der kreiseigenen OHBV für die kalte Jahreszeit zu befestigen, damit der Polizeidienst für die Bediensteten nicht in einer Schlammschlacht endet.
guter Beitrag