Carsharing – Eine Bereicherung für Glienicke ?

Die „Share-Economy“ steht für Geschäftsmodelle, die sich auf das Ausleihen von Gegenständen spezialisiert haben. Durch diese Art von Geschäftsmodellen können zum einen natürliche Ressourcen und zum anderen Geld gespart werden. Die Idee dahinter ist, dass Interessierte sich eher Gegenstände ausleihen statt neu kaufen zu müssen. Eine Mehrheit der Kunden betrachtet das Carsharing-Angebot als vollständigen Ersatz für ein eigenes Auto.

Aus diesem Grund sollte eine unverbindliche Anfrage bei  Carsharing-Unternehmen, ob und unter welchen Bedingungen Glienicke mit in den Wirkungsbereich einbezogen werden kann, durchgeführt werden. Ziel ist es, den Glienickern eine weitere Möglichkeit der Mobilität zu bieten.

Es gibt drei  verschiedene Konzepte des Carsharing:

  1. Bei „free-floating“ Carsharing könnte beispielsweise ein Auto aus Berlin genutzt werden, um nach Hause zu kommen oder einfach nach Berlin zu fahren und das Auto dort abzustellen. Es besteht hier keine Notwendigkeit das Auto am Anfangsort abzustellen. Die Autos müssen nur irgendwo innerhalb des Geschäftsgebietes geparkt werden. Für dieses Modell steht in Berlin eine Flotte von 5.300 Autos zur Verfügung. Durch die unmittelbare Nähe zu Berlin könnte es für Car-Sharing-Unternehmen attraktiv sein, ihr Einzugsgebiet auf Glienicke zu erweitern.
  2. Bei „Homezone“ Carsharing werden die Fahrzeuge in quartiersbezogenen Gebieten bereitgestellt. Nach der Nutzung sind sie dort wieder abzustellen. Die Fahrzeuge können bei dieser Variante schon Monate im Voraus von den Fahrern reserviert werden.
  3. Das Carsharing kann aber auch „stationsbasiert“ angeboten werden. Bei diesem Geschäftsmodell müssen Autos nach der Nutzung wieder in dem entsprechenden Anfangsparkplatz abgestellt werden. Die Fahrzeuge können ebenfalls schon Monate im Voraus von den Fahrern reserviert werden. Einige stationsbasierte Anbieter betreiben parallel zu ihrem sonstigen Angebot auch Fahrzeuge in der Homezone-Variante.

Free-floating Carsharing-Unternehmen sind ShareNow (Daimler/BMW), We Share (Volkswagen), Sixt Share und Miles. Ein Homezone Carsharing-Unternehmen ist Oply. Stationsbasierte Carsharing-Unternehmen sind Flinkster, Cambio, Stadtmobil, Greenwheels und Ubeeqo.

Vielleicht hat ja der ein oder andere schon Erfahrungen mit einem dieser Carsharing-Anbietern machen können und hat Lust uns ein Feedback zu geben. Auch ist noch nicht klar welcher der drei Varianten oder welche Kombination für unsere Gemeinde am meisten geeignet sind.

Ein Gastbeitrag von Alexander Kunst, Gemeindevertreter der Piratenpartei in Glienicke/Nordbahn.

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Eine Antwort

  1. Fahrradfahrer sagt:

    Die Idee finde ich gut. Die “free floating”-Anbieter decken keineswegs das ganze Stadtgebiet von Berlin ab, sondern nur den Innenstadtbereich (unterschiedlich groß, maximal bis etwa Wilhelmsruh). Da dürfte eine “Erweiterung” schwierig werden.
    Mit Flinkster habe ich gute Erfahrungen gemacht. Die nächste Station ist meines Wissens in der Nähe vom Kurt-Schumacher-Damm.

    MfG

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